Feier „Drei Jahre CampusAsyl“


So schnell können drei Jahre vergehen.

Es war im November 2014, dass an der Universität Regensburg ein erstes Treffen der heutigen CampusAsyl-Vorstände Hermann Josef Eckl und Rupert Hochholzer stattfand. Damals entstand die Idee, die Ressourcen des Campus und der Stadtgesellschaft in der Unterstützung für Geflüchtete gezielter zu mobilisieren und unter einem organisatorischen Dach – der Initiative CampusAsyl – zu vereinen. Das Ziel war dabei von Anfang an klar: die Menschen, die wegen Krieg, Verfolgung, Hunger oder anderer existenzieller Nöte ihre Heimat verlassen müssen und auf  beschwerlichen und oft lebensgefährlichen Wegen nach Europa kommen, kennenzulernen und zu unterstützen.

Seit mittlerweile drei Jahren ist es die Motivation von CampusAsyl, Begegnungen zwischen Einheimischen und Geflüchteten zu ermöglichen, Geflüchtete in ihren individuellen Lebensbereichen zu unterstützen und somit gemeinsam einen ersten Schritt hin zu gesellschaftlicher Integration zu gehen. Viele hundert Ehrenamtliche haben dazu 18 verschiedene Projekte ins Lebens gerufen. Diese reichen von Sprachkursen/-patenschaften und einer Kleiderkammer über Sport-, Musik-, Kunst-, Kochprojekte bis hin zu einer Kinderbetreuung, zwei Helferkreisen, einem Projekt für unbegleitete minderjährige Geflüchtete und vielen mehr.

Am 30. November 2017 nahm CampusAsyl sein dreijähriges Bestehen nun zum Anlass, um gemeinsam mit aktiven und ehemaligen Freiwilligen, Geflüchteten, Kooperationspartnern, Freunden und Förderern des Vereins auf das zurückzublicken, was an schönen, positiven Dingen durch CampusAsyl ermöglicht wurde. Um die 100 Engagierten folgten der Einladung und konnten u.a. bei einem sehr guten Essen, das vom Kochprojekt des Vereins zubereitet wurde, und bei Liedern der Regensburger Gruppe „ConTakt“ einen gelungenen Abend verbringen.

Da für die Arbeit von CampusAsyl der Rückhalt in der Regensburger Stadtgesellschaft enorm wichtig ist, danken wir nochmals allen Vereinen und Initiativen, mit denen wir freundschaftlich verbunden sind sowie allen unseren finanziellen und ideelen Förderern für die sehr gute Zusammenarbeit.

Bei aller Freude über das Erreichte sollte man nicht vergessen, dass die Situation Geflüchteter oftmals alles andere als ideal ist. So drohen bspw. auch aus Regensburg Abschiebungen nach Afghanistan oder in den Irak, Ausbildungserlaubnisse werden nicht erteilt oder Familienzusammenführungen verhindert. Gleichzeitig wird deutlich, dass eine ernstgemeinte Integration von Geflüchteten in unsere Gesellschaft eine längerfristige, beidseitige Aufgabe wird. CampusAsyl hat viel erreicht, mindestens genauso viel liegt aber noch vor uns. Getreu den Worten aus Afrika – „Wenn viele kleine Leute viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern“ – wollen wir daher weitermachen.



11.12.2017 16:24,
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